heinrich böll stiftung berlin

Das Stiftungshaus der grünen Heinrich-Böll-Stiftung gehört energetisch zur ökologischen Avantgarde: Wenig, aber hoch innovative Technik sorgt für den äusserst geringen Energieverbrauch. Es wird nämlich nicht mit der Kältemaschine, sondern mit Wasser gekühlt. In allen Büros befinden sich entlang der Fensterfronten Rio-Therm-Brüstungsgeräte. In ihnen befindet sich ein Hochleistungswärmetauscher, durch den im Sommer Wasser mit einer Temperatur von 20° C zirkuliert. Ein kleiner Ventilator im Brüstungsgerät sorgt dafür, dass sich die gekühlte Luft im Raum verteilt. Auch bei Außentemperaturen von 30° C steigt die Raumtemperatur nicht über einen Maximalwert von 25° C. Das dafür benötigte Kühlwasser wird über einen so genannten adiabatischen Rückkühler des Typs Flow erzeugt: Auf seinen Rohren wird Stadtwasser versprüht. Dabei entsteht Verdunstungskälte, die die Kühlwassertemperatur wieder auf 20° C reduziert. So gekühlt gelangt das Wasser zurück in den Kreislauf. Die Vorteile des Systems liegen auf der Hand: Konventionelle Klimasysteme benötigen Wasser mit einer Temperatur von 8-10° C. Das Kühlwasser wird im Raum dann wieder auf 12° bis 18° C erwärmt. Das verschlingt unnötig viel Energie. Beim System, das in der Heinrich-Böll-Stiftung eingesetzt wird, ist kein Temperatursprung nötig. Dadurch wird hier um den Faktor 10 effizienter gekühlt als mit herkömmlichen Systemen.



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Christoph Diem

Christoph Diem

Leiter Klimatechnik
Dipl. Ing. FH, erw. GL

E-Mail: cdiem@erichkeller.com

Telefon: +41 71 644 88 47